Wintersemester 2022 | Masterstudio
Eine Strategie des Wandels
Die Aufgabe dieses Semesters ist die Transformation eines bestehenden Gebäudes. Hierbei ist das reibungslose Zusammenspiel einer Vielzahl von Faktoren im Entwurf zu berücksichtigen und im Kontext der bestehenden Struktur neu zu definieren: Typus, Topos, Tektonik, und Technik. Diese Faktoren gilt es mit den Potenzialen, Schwachstellen und Eigenheiten des Bestandsgebäudes abzugleichen.
Typus: In der Komponente „Typus“ gilt es zu definieren, wer die zukünftigen Nutzer*innen des Gebäudes sein werden und was dort stattfinden wird. Welche Anforderungen resultieren daraus? Erlaubt das Gebäude eine flexible Nutzung? Welche Grundrissstrukturen und Abhängigkeiten ergeben sich dar- aus? Welche Anforderungen an den Raum (Raumgröße, -struktur, -proportionen) und Zonierung sind sinnvoll im Hinblick auf die Akteur*innen und Nutzung und in Wechselwirkung mit den drei anderen Planungskomponenten?
Topos: Wesentlicher Bestandsteil einer integralen Planung ist die Analyse der vorhandenen städtebaulichen Strukturen und die daraus resultierenden Erkenntnisse für den Neubau. Was prägt die Umgebung? Wie hoch ist die bauliche Dichte? Welche Infrastruktur befindet sich in der Umgebung? Ergeben sich daraus Synergien? Wie reagiert die Umgebung auf die Transformation des Bestandsgebäudes? Wie reagiert die Umnutzung des Objektes auf die Umgebung, in der es verortet ist? Welche Anforderungen ergeben sich für Material und Konstruktion, Akteur*innen, Energie und Technik?
Tektonik: Im Gegensatz zum Neubau basiert der Entwurf im Bestand auf vorgefundenen Eigenheiten des Ge- bäudes. Auf welche Weise wurde das Gebäude konstruiert? Welche Schäden sind eventuell vorhan- den und woher rühren sie? Welche Materialien wurden verbaut? Woher kommen diese und welche spezifischen Eigenschaften weisen sie auf?
Technik: Bei der Wahl der eingesetzten Mittel zur Transformation der Nutzung aber auch der baulichen Struktur eines Gebäudes gibt es keine Universalantwort. Jede Maßnahme ist im Einzelfall auf ihre Verträglichkeit mit der Substanz abzuklopfen und auf ihre Angemessenheit hin zu prüfen.
Wintersemester 2022 | Masterstudio
Eine Strategie des Wandels
Die Aufgabe dieses Semesters ist die Transformation eines bestehenden Gebäudes. Hierbei ist das reibungslose Zusammenspiel einer Vielzahl von Faktoren im Entwurf zu berücksichtigen und im Kontext der bestehenden Struktur neu zu definieren: Typus, Topos, Tektonik, und Technik. Diese Faktoren gilt es mit den Potenzialen, Schwachstellen und Eigenheiten des Bestandsgebäudes abzugleichen.
Typus: In der Komponente „Typus“ gilt es zu definieren, wer die zukünftigen Nutzer*innen des Gebäudes sein werden und was dort stattfinden wird. Welche Anforderungen resultieren daraus? Erlaubt das Gebäude eine flexible Nutzung? Welche Grundrissstrukturen und Abhängigkeiten ergeben sich dar- aus? Welche Anforderungen an den Raum (Raumgröße, -struktur, -proportionen) und Zonierung sind sinnvoll im Hinblick auf die Akteur*innen und Nutzung und in Wechselwirkung mit den drei anderen Planungskomponenten?
Topos: Wesentlicher Bestandsteil einer integralen Planung ist die Analyse der vorhandenen städtebaulichen Strukturen und die daraus resultierenden Erkenntnisse für den Neubau. Was prägt die Umgebung? Wie hoch ist die bauliche Dichte? Welche Infrastruktur befindet sich in der Umgebung? Ergeben sich daraus Synergien? Wie reagiert die Umgebung auf die Transformation des Bestandsgebäudes? Wie reagiert die Umnutzung des Objektes auf die Umgebung, in der es verortet ist? Welche Anforderungen ergeben sich für Material und Konstruktion, Akteur*innen, Energie und Technik?
Tektonik: Im Gegensatz zum Neubau basiert der Entwurf im Bestand auf vorgefundenen Eigenheiten des Ge- bäudes. Auf welche Weise wurde das Gebäude konstruiert? Welche Schäden sind eventuell vorhan- den und woher rühren sie? Welche Materialien wurden verbaut? Woher kommen diese und welche spezifischen Eigenschaften weisen sie auf?
Technik: Bei der Wahl der eingesetzten Mittel zur Transformation der Nutzung aber auch der baulichen Struktur eines Gebäudes gibt es keine Universalantwort. Jede Maßnahme ist im Einzelfall auf ihre Verträglichkeit mit der Substanz abzuklopfen und auf ihre Angemessenheit hin zu prüfen.