Die verlängerte Hertzallee bildet die zentrale Erschließung und das verbindende Element des Hauptcampus der TU Berlin und UdK. Im Rahmen der Neugestaltung des Campus Charlot- tenburg wurde der zentrale Eingangsbereich vor dem ehemaligen Kraft- und Fernheizwerkals öffentlicher Platz gestaltet. Eine sich dort befindliche Technikstation, die als Rückkühlwerk für technische Anlagen des Gebäudes Thermodynamik und Kältetechnik (TK) dient, wurde als Ausgangssituation mit in den Design Build Process integriert.
Durch die prominente Lage auf dem neugestalteten Platz trägt das Schaufenster der Wissenschaft wesentlich zur aktiven Bespielung des Projektes als Veranstaltungsort bei und prägt die Adressbildung der Universitäten. Um den neuen Eingangsbereich hervorzuheben und zusätzlich dem Kühlaggregat eine neue Einhausung zu geben, soll an diesem zentralen Ort ein kleiner Pavillon entstehen. Dieser hat neben seiner universitären und gesellschaftlichen Funktion vor allem einen hohen technischen Anspruch. Neben den Anforderungen an Abstand, Versorgung, Schutz und Be - und Endlüftung war die Frage der Wartung und Revision maßgebend.
Der sehr kleine Fußabdruck im Verhältnis zur Höhe, sorgt für das Turm-ähnliche Erscheinungsbild. Durch die bewusst gewählte Fassade bekommt der Pavillon einen skulpturalen Ansatz und passt sich in den Platz ein. Das Fugenbild der Fassade war ein weiterer gestalterischer Entwurfsparameter welcher sich stark in der Konstruktion widerspiegelt. Die Einschnitte sind durch die innere Struktur und die Funktion des Aggregats abgestimmt. Mit dem Entwurf wird beiden Universitäten die Möglichkeit gegeben, Inhalte des Wissenschaftsbetriebs im öffentlichen Raum zu präsentieren. Entstehen soll ein Ort der Kommunikation, der den Austausch zwischen Studierenden der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste ermöglicht und der dabei als offener Treffpunkt auch das umliegende Quartier mit einbezieht.