Prototyp für ein Solar Greenhouse auf Vignole in der Lagune Venedigs fertiggestellt: Architekturstudierende der Technischen Universität Berlin haben im Rahmen einer zweiwöchigen Summerschool des Fachgebiet CODE ein neues Design Build Projekt begonnen, das als ein Leuchtturmprojekt der ortsansässigen Non-Profit Organisation VERAS ermöglicht, zukünftig energieautark zu sein.
Der gemeinnützige Verein VERAS (Vignole Energia Rinnovabile Agricoltura Sana), der die Insel Vignole in
der Lagune Venedigs neu belebt, steht auf ehrgeizigen Standbeinen: Auf dem vormals brachliegenden Areal der landwirtschaftlich geprägten Insel soll grüne Energie im Sinne einer Energiegemeinschaft durch Photovoltaik erzeugt werden. Lebensmittel werden nach Prinzip „Kilometer Null“ durch ökologische Landwirtschaft angebaut und durch die eigenen Mitglieder verwertet. VERAS möchte die junge Generation Schulkinder und Studierende, als auch die Stadtbewohner der Umgebung, durch verschiedene Kultur- und Bildungsangebote, für diese drängenden Themen sensibilisieren.
Unter der Leitung von Prof. Ralf Pasel und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Tobias Rabold wurde nach
einer intensiven Analyse der Gegebenheiten vor Ort, Kalkulationen der Sonneneinstrahlung und logistischen Möglichkeiten der Laguneninsel, ein elegantes Stabwerk entworfen, das sich zu einer effizienten Holzrahmenkonstruktion fügt. In Selbstbau realisierbar, ermöglicht die Konstruktion ein modulares Gebäude, das verschiedene Nutzungen, Fassadentypen, Dacheindeckungen und eine flächendeckende Installation von Solarpaneelen ohne Eigenverschattung ermöglicht.
Die Geometrie und Maße der Struktur sind auf Standardbaustoffe abgestimmt und lassen eine Installation von verschiedenen Standardgrößen von Solarpaneelen zu. Eine einfache Dacheindeckung ermöglicht bereits die volle Nutzung der Struktur: Solare Energieerzeugung, Regenwassersammlung, Verschattung. Ziel ist eine primäre Nutzung der entstehenden Flächen zur landwirtschaftlichen Gemüseproduktion. Je nach Anordnung der Module und daraus resultierendem Lichteinfall, sind ergänzend auch Nutzungen wie Lagerfläche, Werkstätten oder Gemeinschaftszentrum möglich, die Veras dringend benötigt.
„Benvenuti a Vignole!“ - In der ersten Septemberwoche der diesjährigen Summerschool lernten sich
Akteurinnen auf Vignole und 15 Studierende kennen. Zu Beginn wurden die ungewöhnlichen Bodenverhältnisse aus jahrhundertealtem venezianischem Bauschutt und Glasbruch der Nebeninsel Murano erforscht, die geplante Struktur am Standort eingemessen, Material organisiert und transportiert, Pläne für den Prototypen finalisiert. Ziel: Am Ende der Summerschool sollten prototypisch eine Kombination aus drei Rahmen fertiggestellt sein, um Chancen und Probleme der Konstruktion im Maßstab 1:1 zu untersuchen.
„Mettetevi al lavoro“!
Eingeteilt in Produktionsteams entstanden „dalle mani degli studenti“ die notwendigen Dränagen und Schalung für die Betonverankerung der imprägnierten Stützenfüße, die Rahmenkonstruktionen, Aussteifungen und Koppelpfetten für die künftige Dacheindeckung.
Ca. 1690 kg lokales Fichtenholz aus den traditionsreichen Wäldern um Cadore wurden durch 30 Schultern vom Anleger des Transportboots zum Bauort getragen, 3.600 kg Kies - eine Spende des brasilianischen Pavilions der letztjährigen Biennale an Veras - geschaufelt und geschleppt, 222 Bolzen von Hand geschnitten, 222 Löcher gebohrt, 118 Balken geschnitten, drei Rahmen mit Hilfe des einzigen Baggers auf der Insel auf die Fußpunkte gehoben, präzise ausgerichtet, ausgesteift - Fertiggestellt!
Eingeweiht wurde der Prototyp feierlich mit einem Richtfest.
Bis Sommer 2025 wird die prototypische Konstruktion vor Ort beobachtet und die Planung für das gesamte Solar-Greenhouse in weiterer Zusammenarbeit mit VERAS und dem Fachgebiet für Tragwerksentwurf der TU Berlin, Prof. Kerstin Wolff, weiterentwickelt. Über den Rahmenbau hinaus werden dann auch verschiedenste Fassadenelemente für unterschiedliche Anforderungen der Nutzungen montiert werden können.
Das Fachgebiet bedankt sich bei allen Studierenden.
Prototyp für ein Solar Greenhouse auf Vignole in der Lagune Venedigs fertiggestellt: Architekturstudierende der Technischen Universität Berlin haben im Rahmen einer zweiwöchigen Summerschool des Fachgebiet CODE ein neues Design Build Projekt begonnen, das als ein Leuchtturmprojekt der ortsansässigen Non-Profit Organisation VERAS ermöglicht, zukünftig energieautark zu sein.
Der gemeinnützige Verein VERAS (Vignole Energia Rinnovabile Agricoltura Sana), der die Insel Vignole in
der Lagune Venedigs neu belebt, steht auf ehrgeizigen Standbeinen: Auf dem vormals brachliegenden Areal der landwirtschaftlich geprägten Insel soll grüne Energie im Sinne einer Energiegemeinschaft durch Photovoltaik erzeugt werden. Lebensmittel werden nach Prinzip „Kilometer Null“ durch ökologische Landwirtschaft angebaut und durch die eigenen Mitglieder verwertet. VERAS möchte die junge Generation Schulkinder und Studierende, als auch die Stadtbewohner der Umgebung, durch verschiedene Kultur- und Bildungsangebote, für diese drängenden Themen sensibilisieren.
Unter der Leitung von Prof. Ralf Pasel und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Tobias Rabold wurde nach
einer intensiven Analyse der Gegebenheiten vor Ort, Kalkulationen der Sonneneinstrahlung und logistischen Möglichkeiten der Laguneninsel, ein elegantes Stabwerk entworfen, das sich zu einer effizienten Holzrahmenkonstruktion fügt. In Selbstbau realisierbar, ermöglicht die Konstruktion ein modulares Gebäude, das verschiedene Nutzungen, Fassadentypen, Dacheindeckungen und eine flächendeckende Installation von Solarpaneelen ohne Eigenverschattung ermöglicht.
Die Geometrie und Maße der Struktur sind auf Standardbaustoffe abgestimmt und lassen eine Installation von verschiedenen Standardgrößen von Solarpaneelen zu. Eine einfache Dacheindeckung ermöglicht bereits die volle Nutzung der Struktur: Solare Energieerzeugung, Regenwassersammlung, Verschattung. Ziel ist eine primäre Nutzung der entstehenden Flächen zur landwirtschaftlichen Gemüseproduktion. Je nach Anordnung der Module und daraus resultierendem Lichteinfall, sind ergänzend auch Nutzungen wie Lagerfläche, Werkstätten oder Gemeinschaftszentrum möglich, die Veras dringend benötigt.
„Benvenuti a Vignole!“ - In der ersten Septemberwoche der diesjährigen Summerschool lernten sich
Akteurinnen auf Vignole und 15 Studierende kennen. Zu Beginn wurden die ungewöhnlichen Bodenverhältnisse aus jahrhundertealtem venezianischem Bauschutt und Glasbruch der Nebeninsel Murano erforscht, die geplante Struktur am Standort eingemessen, Material organisiert und transportiert, Pläne für den Prototypen finalisiert. Ziel: Am Ende der Summerschool sollten prototypisch eine Kombination aus drei Rahmen fertiggestellt sein, um Chancen und Probleme der Konstruktion im Maßstab 1:1 zu untersuchen.
„Mettetevi al lavoro“!
Eingeteilt in Produktionsteams entstanden „dalle mani degli studenti“ die notwendigen Dränagen und Schalung für die Betonverankerung der imprägnierten Stützenfüße, die Rahmenkonstruktionen, Aussteifungen und Koppelpfetten für die künftige Dacheindeckung.
Ca. 1690 kg lokales Fichtenholz aus den traditionsreichen Wäldern um Cadore wurden durch 30 Schultern vom Anleger des Transportboots zum Bauort getragen, 3.600 kg Kies - eine Spende des brasilianischen Pavilions der letztjährigen Biennale an Veras - geschaufelt und geschleppt, 222 Bolzen von Hand geschnitten, 222 Löcher gebohrt, 118 Balken geschnitten, drei Rahmen mit Hilfe des einzigen Baggers auf der Insel auf die Fußpunkte gehoben, präzise ausgerichtet, ausgesteift - Fertiggestellt!
Eingeweiht wurde der Prototyp feierlich mit einem Richtfest.
Bis Sommer 2025 wird die prototypische Konstruktion vor Ort beobachtet und die Planung für das gesamte Solar-Greenhouse in weiterer Zusammenarbeit mit VERAS und dem Fachgebiet für Tragwerksentwurf der TU Berlin, Prof. Kerstin Wolff, weiterentwickelt. Über den Rahmenbau hinaus werden dann auch verschiedenste Fassadenelemente für unterschiedliche Anforderungen der Nutzungen montiert werden können.
Das Fachgebiet bedankt sich bei allen Studierenden.